Für alles gibt es eine Zeit…..
„Hochzeiten in der Corona Pandemie haben es nicht erlaubt, dass sich Paten, Sponsoren und Interessierte am Projekt „jedem Kind eine Zukunft“ getroffen hätten.
Seit Sept 2017, dem Gründungsjahr unseres Projekts und unserem ersten Patentreffen im Sept 2018 war aber viel passiert. Und so war es ein dringender Wunsch von allen Seiten sich wieder zu sehen. Im November 2022 haben wir es dann gewagt uns in Nürnberg und in Kempten zu treffen. Insgesamt waren ca. 90 Personen zu den Treffen gekommen: Paten, die Kinder, Jugendliche und Seminaristen auf ihrem Lebensweg mit begleiten und für sie Schul- oder Ausbildungs-Patenschaften übernommen haben oder auch Menschen, die unser Projekt im Laufe der Jahre auf unterschiedliche Weise unterstützt haben.
Die Teilnehmer interessierten sich vor allem für unsere Reise nach Togo im August 2022, unsere persönlichen Eindrücke und Erlebnisse auf der Reise. Wir konnten von den persönlichen Begegnungen mit den Patenkindern und ihren Familien erzählen und auch Fotos von den Kindern und ihren Familien zeigen. Mit eigenen Augen hatten wir bei unserer Reise gesehen wie die Unterstützung der Paten und Sponsoren in Togo wirkt und ankommt, dass Not an vielen Orten gelindert werden kann und Menschen dort die Erfahrung machen, dass sie nicht vergessen sind. Ich hatte auf der Reise den Eindruck, dass vor allem kleinere Kinder es waren, die spüren, dass sie nicht allein gelassen sind, dass es in Deutschland Menschen gibt, die an sie denken und sie aus der Ferne nicht nur finanziell sondern auch mit wohlwollenden Gedanken, Gesten und Gebeten begleiten.
Wir haben auch von unseren diversen Reiseetappen, unseren Besuchen in den Waisenhäusern oder in den Dörfern, in denen Brunnen gebohrt wurden berichtet und Fotos gezeigt.
Bei beiden Treffen in Nürnberg und Kempten gab es auch die Gelegenheit Fragen zum Projekt zu stellen und diese zu beantworten, künftige Aktionen vorzustellen, auch wurden neue Ideen aufgegriffen.
Schön war es auch sich gegenseitig etwas kennenzulernen. Diejenigen, die bereits 2018 beim Treffen dabei waren, freuten sich die „Mitstreiter“ im Projekt wieder zu sehen; andere waren überrascht zu sehen, dass Wohnungsnachbarn sich auch im Projekt engagieren und kamen so erstmalig miteinander in ein Gespräch.
Ich persönlich habe mich besonders darüber gefreut, dass auch Kinder zu den beiden Treffen mitgekommen waren. Beeindruckt hat mich ein kleiner Junge, der am Ende des Treffens Pate eines kleinen Jungen werden wollte. Die Hälfte des Patenschaftsbeitrages / Schulgeldes wollte er von seinem Taschengeld bezahlen.
Von mehreren Teilnehmern haben wir gehört, dass sie dankbar sind, Teil dieses Projekts zu sein und sicherten weiterhin ihr Mittun, ihre Unterstützung zu damit Kinder eine Zukunftsperspektive bekommen, andere teilten mit was es für sie persönlich bedeutet Pate eines Kindes geworden zu sein.
Nicht alle Paten und Sponsoren konnten kommen – mittlerweile gibt es in verschiedenen Teilen Deutschlands Paten und Interessierte am Projekt – aber auch sie hatten Grüße geschickt und ihre Verbundenheit zum Ausdruck gebracht.
Das gesamte Treffen war von einer familiären, heiteren Atmosphäre geprägt. Durch das Programm begleitete uns u.a. afrikanische Trommelmusik, auch waren afrikanische Kleidung und Schmuck sowie selbstgemachte Marmelade zu erwerben.
Mit Freude und Dankbarkeit im Herzen, mit schönen Gesprächen und Begegnungen gingen die Treffen zu Ende mit dem Wunsch uns bald wieder zu sehen.
Elisabeth Kudla, Dezember 2022